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KLIMADORF
WEITBLICK

2.Platz

Art

Status

Jahr

Team mit

2 HA

32.000m2

250

4.000m2

städtebaulicher Wettbewerb

2. Platz

abgeschlossen

2023

Nolte & Ottl.la Landschafts-architekten

Grundstücksgröße

BGF

Wohneinheiten

Gewerbeflächen

Entwurf

Der Entwurf orientiert sich an der starken Topographie, dem historischen Baumbestand und dem großen Freiraum im Süden am Haubach.
Eine urbane Meile für Fußgänger und Fahrradfahrer, getrennt vom Autoverkehr, verbindet den Höhenlinien folgend das historische „Fliedner Dorf“ mit der Kölner Straße. An dieser Meile finden verschiedene öffentliche und gemeinschaftliche Nutzungen ihren Raum. Der hölzerne Quartiershub im Westen bietet Sharing Angebote, Paketstation und weitere Nutzungen, welche den neuen Quartiersplatz und den Spielplatz arrondieren.

Regelmäßige Wohnwege in Nord-Süd Richtung ermöglichen den Blick in das südliche „Grün“. Die Wohnwege dienen als Erschließung und Treffpunkt der Nachbarschaften. Die Zwischenräume sind geprägt durch kleine Treppen, barrierefreie Rampen und Wege, Sitzgelegenheiten und Fahrradstellplätze.

Die Wohnhöfe öffnen sich nach Süden zum großen Freiraum am Haubach und ermöglichen den Bewohne*innen einen freien Blick ins Grün. Nachbarschaftliche Höfe sind lichtdurchflutet und grün. Sie bieten Raum für Kleinkindspiel, gemeinschaftliches Gärtnern und ruhige Erholung. Der Entwurf schafft ein urbanes grünes Quartier, welches die Struktur des Fliedner Dorfes weiterentwickelt und in eine nachhaltige und soziale Zukunft überführt.

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Freiraum 

Der Freiraum gliedert das Quartier klar in unterschiedliche Raumsequenzen: zurückgezogenere Nachbarschaften, öffentlich genutzte Freiräume mit diversen Nutzungsmöglichkeiten und einem landschaftlichen Übergang mit vegetativer Gestaltung im Süden. Dafür wird der Baumbestand behutsam in Szene gesetzt, teils ergänzt und in neue, unterpflanzte Grünflächen gefasst. Innerhalb der Nachbarschaften werden diverse, klimaresiliente Zukunftsbaumarten verwendet, die ihren Lebensraum in erhöhter Trockenheit und teils anstehender Nässe in Retentionsmulden finden. Die starke Topographie wird über Nachbarschaftswege durch die Hospitationen erschlossen und in den Wohnwegen durch eine Seichte Steigung abgefangen. Die Wohnhöfe öffnen sich zum Haubach und ermöglichen allen Wohnungen einen Weitblick ins südliche Grün. Die kleinteiliger werdenden Strukturen öffnen sich zu den östlichen Winden, die sich gleichmäßig im Quartier verteilen können. Entlang der Fliedner Straße im Norden prägt sich die autofreie Meile als Herzstück des Quartiers aus. Hier befinden sich teils öffentliche Nutzungen in den Erdgeschossen, viele Fahrradstellplätze und ergänzende barriefreie PKW-Stellplätze, sowie großzügige, baumbestandene Platzflächen als Treffpunkt des Quartiers. Dem strukturellen Duktus des Dorfs folgend erweitert die Meile die vorhandenen Platzsituationen im regelmässigen Rhythmus und bedient sich der Typologien des modernen Dorfplatzes. Im Zuge der Umgestaltung werden auch die bestehenden Dorfplätze und Verbindungsstraßen an die aktuellen Anforderungen der Klimaresilienz angepasst. 

 

Auf den Dächern der neuen Gebäude sind Photovoltaikanlagen zur nachhaltigen Energieversorgung und extensive Dachbegrünung vorgesehen. Die grünen Retentiondächer fördern somit das lokale Wassermanagement und die Biodiverstät.

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